Seiten

Sonntag, 3. Juni 2012

Urlaub in Triest mit Erdbeben

Wir wollten immer schon mal Triest besuchen. Nachdem unser erster Besuch (vor 15 Jahren) vom Suchen des einzigen McDonalds in Norditalien geprägt war - Philipp wollte nach einer Woche italienischer Küche etwas vernünftiges essen - wollten wir es diesmal alleine versuchen. Diese Woche war es soweit. Bewaffnet mit Stadtplänen und Reiseführern - die eher Istrien als Triest betroffen haben - starteten wir am Sonntag nach Triest. Dort hatten wir für zwei Tage ein Studio im Hotel Continental gemietet. Dieses Hotel können wir nur wärmstens empfehlen. Zentral gelegen sind die Studios geräumig mit kleiner Küche ausgestattet und auch die Shoppingmöglichkeiten sind um Eck gegeben.



Natürlich mussten wir die Stadt erforschen und durchwandern. Zuerst ging es zur Piazza dell`Unitá d´Italia, dem Zentrum der Stadt mit Rathaus, Provinzverwaltung und den Zentralen wesentlicher Versicherungsgesellschaften.




Im Hafen von Triest lagen große moderne Schiffe vor Anker, aber auch echte Holzboote, die uns auf jeden Fall besser gefielen. Sollten wir einmal vor dem Problem stehen uns ein Boot zuzulegen, dann sicher eines wie dieses Holzmotorboot.




Die Stadt hat jedoch nicht nur den Hafen und den "Hauptplatz", nein es gibt auch herrliche, steile Wege zum Castell und der Kathedrale von San Giusto. Da wir, wie allen bekannt ist, die größten Wanderer und Bergsteiger aller Zeiten sind, haben wir den Berg (Hügel) des Castells San Giusto erklommen. Zum Dank für die gelungene Erstbesteigung haben wir dann im Tal, bei der serbisch-orthodoxen Kirche San Spiritone, eine Kerze angezündet.




Geplant war eine dritte Nacht in Triest und eine Weiterreise in den Norden Istriens. Doch am Dienstag um ca. 09:00 Uhr begann unser Bett sich leicht zu bewegen obwohl wir beide friedlich nebeneinander lagen. Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl auch das Gebäude bewegt sich ein wenig. Jutta wurde wach und fragte was los sei. Meine Mitteilung: "das ist ein Erdbeben", ließ sie hellwach werden und feststellen, wir bleiben nicht da und fahren noch heute nach Hause. Wie sich später herausstellte war zur selben Zeit das zweite schwere Erdbeben nödlich von Bolognia, dessen Ausläufer wir zu spüren bekamen.

Somit ist sicher gestellt, dass wir Triest nochmals besuchen werden - hoffentlich erdbebenfrei - und es dann vielleicht auch nach Istrien schaffen.

1 Kommentar:

  1. so schöne Gebäude. Ich wusste immer, dass sie die beste Architektur in der Welt hatte

    AntwortenLöschen